Als ich gestern einen zufälligen Blick auf die Besucherzahlen des Creative Thinking Blogs geworfen habe, bin ich ziemlich verblüfft gewesen. Jahrelang dümpelte das Weblog mit 20 – 50 Besuchern am Tag vor sich hin, was meiner Begeisterung hier aktiv zu blogen einen deutlichen Dämpfer verpasst hatte, doch auf einmal war alles anders. Seit nunmehr 6 Wochen hatten sich die Besucherzahlen verzehnfacht und ich hatte es noch nicht einmal gemerkt. Eher im Gegenteil, beim Blick auf den SistrixRank der Domain hatte es mehr nach Abwärts- statt Aufwärtstrend ausgesehen. Nicht weniger verblüfft war ich über die Ursache. Auf einmal schlugen Hunderte von Google-Besuchern mit Begriffen wie „Spinnen fangen“ oder „Spinnen fangen mit Rasierschaum“ in meinem Weblog auf. Ziel des Interesses war und ist ein alter Blogbeitrag aus dem Jahre 2006, bei dem es um „das Fangen oder Killen von Spinnen“ geht.
Momentan bin ich mir nicht wirklich im Klaren über die Ursache des Aufschwungs, insbesondere irritieren mich die vielen Besucher, die Spinnen mit Rasierschaum fangen wollen. So weit ich das sehe, wurde der Begriff Rasierschaum hier im Blog bislang nicht einmal erwähnt. Ich habe jetzt mal ein wenig recherchiert, doch die wahre Ursache ist mir bislang noch nicht über den Weg gelaufen. Immerhin weiss ich nun, dass man mit Rasierschaum Spinnen bewegungsunfähig machen kann, um sie danach besonders leicht einfangen und abtransportieren zu können. Inwiefern eine solche Schaumbehandlung den Spinnentieren Schaden zufügt, dazu konnte ich nichts finden, Ich frage mich nunmehr, ob es Sprühsahne nicht auch tun würde ;-)
Beim Versuch dieser seltsamen Form der Spinnenjagd tiefer auf den Grund zu gehen, bin ich dann auf eine weitere kuriose Geschichte gestoßen. Wer hätte gedacht, dass man einen Laserpointer auch zum Entfernen von Spinnen nutzen kann. Und keine Bange, das Spinnentier soll nicht mit dem Laserpointer gegrillt werden, was sowieso nicht funktionieren dürfte, es soll vielmehr möglich sein die Spinne mit dem Lichtstrahl in eine bestimmte Richtung zu dirigieren. Die Spinne jagt gewissermaßen dem roten Lichtpunkt hinterher. Damit wäre man in der Lage das Getier aus unzugänglichen Ecken heraus zu locken oder in eine Richtung zu manövrieren, wo man die Spinne leichter fangen oder sie sogar ins Freie hinaus lotsen könnte.
An Spinnen habe ich die Laserpointer Technik noch nicht ausgetestet, doch weiss ich aus Erfahrung, dass man Hunde damit ganz schön durch die Gegend scheuchen kann. Der moderne Hundebesitzer von heute wirft also nicht mehr mit Knochen oder Stöckchen um sich, es reicht vollkommen aus, wenn man dem Hund mit dem roten Punkt vor der Nase herumwedelt. Der geht, wenn es sein muss, sogar die Wände hoch. ;-)
Da fällt mir noch eine Methode zum Entsorgen von Spinnen ein. Zumindest für Hundebesitzer. Man stößt den Hund mit der Nase (oder mit dem Laserpointer) auf die Spinne. In der Regel ist das Spinnengetier danach Geschichte. Makaber aber wahr.
kay meint
es gibt einen werbespot von LG, wo die eltern im badezimmer stehen und aus angst vor einer spinne schreien, die tochter kommt rein, googelt „spinne fangen“ und bekommt die antwort „mit rasierschaum“. ;)
Tina meint
Durch eben jene Suchanfrage bei Google „spinne fangen“ bin ich auf dein Blog gestoßen, da du der erste Link bist den Tante Google ausspuckt. Die Suchanfrage entspringt einem aktuellen Werbespot (Eltern schreien, weil Spinne im Bad, Kind nimmt LG Smartphone, sucht bei Google „Spinne fangen“ und fängt die Spinne mit Rasierschaum).
Dies erklärt sicher deinen aktuellen Besucheransturm auf den besagten Beitrag.
Ich bin froh dein Blog gefunden zu haben und werde sicher öfter hier vorbeischauen ;-)
No3x meint
Die Ursache für den rasanten Anstieg der Besucher wird von einem Werbespot kommen der auf pro7(schweiz) läuft (wenn ich mich nicht irre irgendwas mit technik oder handy). Hab grad selber deswegen gegoogelt und bin hier gelandet :)
Gerald meint
das ist ja witzig. danke für die hinweise. interessante auswirkung.